Mittendrinn statt nur dabei....
Unter diesem Motto fuhren wir (Beate und Franz Hilliger) Ende Juli mit unserem Caravan, beladen bis unters Dach mit Kleider- und Futterspenden aus dem Erlös vom Hof-Flohmarkt in Bad Homburg sowie 5 Bausatz-Kartons Hundehütten Richtung Spanien, nach Girona. Ziel war das dortige Waldtierheim. Aufgrund von vielen Baustellen und unzähligen Staus hatten wir nach 24 Stunden 1260 km zurückgelegt und unser Ziel erreicht. Müde und erschöpft, aber der Stress hat sich gelohnt…..
Gleich am nächsten Morgen fuhren wir mit unserer dortigen Tierschützerin, Edeltraut Kessler zum Waldtierheim. Das  liegt mitten im Wald so versteckt, dass es so gut wie keine Chance gibt, entdeckt zu werden. Es empfing uns ohrenbetäubendes Hundegebell und ein gutgelaunter Miquel. Die Hunde leben dort in zwei großen Rudeln. Sobald man das große Gehege betritt, kommen sie freundlich auf einen zu und freuen sich sehr über ein paar Streicheleinheiten. Obwohl sich in diesem Tierheim einiges in einem desolaten Zustand befindet (z.B. die Gatter) und auch einige Hunde, merken wir schnell, dass dieses kleine Tierheim von den privaten Tierschützern mit Herzblut und viel Liebe geführt wird. 
Hier mangelt es nicht an Liebe und Zuneigung, aber es fehlt sonst an allem. Die Tierschützer geben den Tieren, was ihnen möglich ist. Gefüttert werden sie mit in Fett getauchten Brötchen und manchmal mit Reis und aus Resten gekochter Hühnerbrühe. Deshalb sind sind manche Hunde leider viel zu dick. Mittags kommen noch andere freiwillige Helfer, die dann mit einigen Hunden spazieren gehen. Dann werden auch die Gatter geöffnet und die Hundebetreuer, besonders unsere Carmen spielen mit dem ausgelassenen Rudel. Es ist eine Freude zu sehen, welchen Spaß die Hunde trotz der sehr einfachen Lebensbedingungen dabei haben, vor allem, welche Harmonie unter den Hunden herrscht. 
Wir sind während unseres  Urlaubsaufenthaltes ein zweites mal in das Waldtierheim gefahren und hatten den Kofferraum voller Reis, den uns Edeltraut Kessler mitgegeben hatte.  Wieder sind wir mehrere Stunden geblieben, haben Petro beim Aufbau der Hundehütten geholfen und mit den Hunden gespielt. Es hat uns trotz der Hitze (über 30 C) sehr viel Spaß gemacht und wir haben uns in dieser einfachen, aber sehr menschen- und tierfreundlichen Atmosphäre sehr wohl gefühlt.  Es kommt eben nicht auf die zerstückelte Umzäunung an, sondern viel mehr um die Liebe und Aufmerksamkeit die Carmen, Miguel, Petro und die anderen vielen Helfern den Hunden schenken. Sie alle haben sich über die Spenden sehr gefreut und wir sollen den Menschen dafür in Deutschland ein ganz herzliches Danke sagen. 
Deshalb, liebe Tierfreunde werden wir weiterhin das Waldtierheim und unsere dortigen Helfer unterstützen. Tun Sie es auch - jeder Euro hilft!
 
Hier einige Impressionen: