Liebe Hundefreundin, lieber Hundefreund,
 
Sie haben sich entschlossen, einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause zu geben.
 
Hierfür im Namen Ihres neuen Hausgenossen herzlichen Dank !!!
 
Bestimmt haben Sie sich ja schon mit der Problematik der Hunde aus dem Tierschutz - und hier von Hunden die aus dem Ausland sind - beschäftigt.
 
Vielleicht haben Sie sich auch gefragt:
 
„Schutzgebühr, wofür, wenn ich doch schon einem dieser armen Hunde helfe“?
 
„Und was, wenn ich einen Hund bekomme, der doch nicht ganz gesund ist, und den ich erst mal noch tierärztlich versorgen lassen muss“? Was natürlich auch bei einem Hund vom Züchter passieren kann !!!
 
Wir möchten Sie deshalb über die Aufgaben unseres Vereines und die Kosten die im Tierschutz anfallen informieren.
 
Wir haben viele Hunde, die wir krank oder verletzt oder völlig unterernährt aus Tötungsstationen in Spanien holen, oder aber Hunde, die auf der Strasse leben mussten. Ständig in Gefahr, von einem Auto angefahren oder vergiftet zu werden.
 
Da gilt es erst einmal, die Hunde vor ihrer Einreise nach Deutschland „reisefertig“ zu machen. Diese Arbeit wird von den Tierschützern vor Ort in aufopferungsvoller Arbeit geleistet. Besonders wichtig ist es hier, die Hunde zu impfen, damit sie die Reise über die Grenze überhaupt antreten dürfen und sie zu kastrieren, wenn sie alt genug sind, um unerwünschten Nachwuchs zu verhindern. Dann muss der Transport nach Deutschland geplant, gemanagt und vorgenommen werden. Die Kosten für den Transport sind sehr hoch. Viele Hunde werden erst einmal in Deutschland auf private Pflegestellen gebracht, da nicht alle das große Glück haben, direkt - sozusagen vom Foto weg - adoptiert zu werden.
 
Auch auf den Pflegestelle entstehen dann Kosten. Bis ein Hund dann endlich in sein endgültiges Zuhause ziehen kann, ist oftmals ein kleines Vermögen in so eine arme Seele investiert worden.
 
Darüber hinaus leisten wir an die Organisationen vor Ort immer wieder finanzielle Unterstützung, damit den Hunden, die nicht das Glück haben nach Deutschland kommen zu können, wenigstens tierärztliche Versorgung erteilt werden kann. Oder dass man diesen Hunden wenigstens eine Decke geben kann, damit sie nicht auf blankem Beton liegen müssen oder im Winter gar erfrieren. Dies gehört schrecklicher Weise zur Tagesordnung. Es werden viele Decken gebraucht. Denn die Hunde zerstören und verschmutzen diese. Möglichkeiten zum Waschen gibt es keine.
 
Diese Unterstützung vor Ort sehen wir als eine unserer wichtigsten Aufgaben überhaupt an. Denn es gilt ja, das Übel an der Wurzel zu packen
 
Die Einnahmen aus den Schutzgebühren sind nach dem Sozialprinzip aufgebaut. Die jungen und gesunden Hunde, für die weniger Kosten nötig sind, tragen die alten oder kranken Hunde mit.
 
Und alle zusammen helfen ihren Brüdern und Schwestern, die zurückbleiben mussten, ein etwas würdigeres Leben führen zu können.
 
Und zuletzt ist noch zu erwähnen, dass ein Verein wie der unsere hohe Kosten für Internetpräsenz, Hundehaftpflichtversicherung (für die Hunde die sich auf Pflegestelle befinden) und weiteres zu tragen hat.
 
Die Arbeit selbst erfolgt, wie in jedem gemeinnützigen Verein, ehrenamtlich !!!
 
Wir bitten deshalb um Ihr Verständnis, dass wir ab dem Zeitpunkt der Übernahme Ihres neuen Freundes, keine weiteren Kosten mehr tragen können.
 
Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass wir Ihnen die Schutzgebühr nicht zurückerstatten, wenn sie Ihren Hund – aus welchen Gründen auch immer – zurückgeben.
 
Bei unseren Schützlingen handelt es sich nicht um eine Ware mit Garantie und Gewährleistung.
 
Wir bitten Sie daher, vor Unterzeichnung des Schutzvertrages diesen genau durchzulesen.
 
Nun hoffen wir, Ihnen unsere Arbeit für die Hunde etwas näher gebracht zu haben und wünschen Ihnen und Ihrem neuen Hausgenossen viel Freude aneinander.
 
Ihr Team von
Hundehilfe Hundeherzen e.V.