Zunächst muss man wissen, dass die Tierhalterhaftpflichtversicherung ein Oberbegriff ist, da es zwei verschiedene Versicherungen in diesem Bereich gibt:
Die Hundehaftpflicht und die Pferdehaftpflicht. Alle anderen Haustiere, wie Katzen, Hamster, oder Meerschweinchen, etc., sind bereits im Rahmen der normalen Privathaftpflicht im Versicherungsschutz enthalten.
Besitzer eines Hundes sind für Schäden verantwortlich, die durch das Verhalten des Tieres verursacht werden. Nach dem „Bürgerlichen Gesetzbuch“ (§833 BGB) ist die Haftung eines Tierhalters verschärft, weil er auch ohne Verschulden haftet, wenn es sich nicht um ein Nutztier handelt. Aus diesem Grund ist die Tierhalterhaftpflichtversicherung unbedingt erforderlich.
Bei nachstehenden Rassen ist eine Haftpflichtversicherung grundsätzlich erforderlich (hier nach der hessischen HundeVO, § 2 Abs.1 i.V.m § 3 Abs.1 Nr.7):
- American Staffordshire-Terrier
- Pitbull-Terrier- oder American-Pitbull-Terrier
- Staffordshire-Bullterrier
- Bullterrier
- American Bulldog
- Dogo Argentino
- Kangal
- Kaukasischer Owtscharka
- Rottweiler
- Kreuzungen mit diesen Rassen
Wozu braucht man eine Tierhalterhaftpflichtversicherung?
Ihr Hund mag noch so friedfertig und gut erzogen sein – auch bei höchster Umsicht können Sie nicht mit Sicherheit verhindern, dass Ihr Tier Schäden bei anderen verursacht. Die Verantwortung liegt ganz bei Ihnen: Denn auch ohne eigenes Verschulden nimmt das Gesetz Sie als Halter dafür in die Pflicht. Die Tierhalterhaftpflichtversicherung schützt Sie vor diesem Risiko, übernimmt berechtigte Schadensersatzansprüche – und wehrt unberechtigte für Sie ab.
Beispiele:
Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung schützt Sie bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die Ihr Hund verursacht hat.
Personen-und Vermögensschaden: Bisswunde
Person X joggt mit seinem nicht angeleinten Hund durch den Park. Ohne erkennbaren Grund rennt sein Hund plötzlich auf ein spielendes Kind zu und beißt es in den Arm. Neben den normalen Schadensersatzansprüchen wie Schmerzensgeld und der medizinischen Behandlung kommen für Person X noch Kosten für eine zukünftige psychologische Behandlung und der Verdienstausfall der Eltern, die ihr Kind anfangs rund um die Uhr betreuen mussten, hinzu.
Gesamtschaden:
über 35.000 EUR
Sach-und Personenschaden:
Zusammenstoß mit Radfahrer
Person X öffnet die Haustür, als es klingelt. Plötzlich stürmt sein Hund nach draußen und bringt dabei einen Radfahrer zu Fall. Dieser behält durch den Sturz einen Dauerschaden an der rechten Hand zurück. Zusätzlich zu den Wiederbeschaffungskosten des kaputten Fahrrads, Schmerzensgeld und den Behandlungskosten muss Person X auch die Kosten für eine berufliche Umschulung und eine Teilerwerbsunfähigkeitsrente tragen, da der Radler seinen Beruf als Chirurg nicht mehr ausüben kann.
Gesamtschaden:
über 3 Mio. EUR
Es ist daher jedem Hundehalter zu empfehlen, eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abzuschließen.
Insbesondere in Hinblick auf die so genannten „gefährlichen Hunde“ ist nochmals darauf hinzuweisen, dass nach den jeweiligen landesrechtlichen Hundeschutzverordnungen sogar eine Pflicht zum Abschluss einer Tierhalterhaftpflichtversicherung besteht.
Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, können Sie sich gerne an unsere Kanzlei wenden:
Rechtsanwältin Stephanie Plumbohm
Schumannstraße 24-26
60325 Frankfurt am Main
Tel.: (069) 8787 400-09
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alle Jahre wieder kommt nicht nur Weihnachten, sondern auch die Zeckensaison. Da wir Hunde ja „Naturburschen“ sind, lieben wir den Wald und die Wiesen. Allerdings wollen sich dort auch viele Zecken an einem „warmblütigen“ Opfer wie mir betrinken. Neben ihrer blutsaugenden Eigenschaft, können sie auch Krankheiten übertragen und werden so zu einer echten Gefahrenquelle für mich und alle Hundekumpels. Nebenbei bemerkt jucken diese strampelnden Zeckenbeinchen auch noch wie Bolle.
gerade bin ich bei dir eingezogen und bis jetzt machst du deine Sache auch gar nicht schlecht. Nun wirst du bestimmt bald mit mir in eine Hundeschule wollen, da ich ja auch noch einiges lernen soll.
Lass mich dir ein paar Tipps geben, damit du auch die richtige Hundeschule für uns beide findest! Ein Welpe muss viele Umweltreize, wie z.B. verschiedene Untergründe kennenlernen. Eine gute Hundeschule zeigt dir, in kleinen Gruppen, wie das geht und unterstützt uns dabei. Bitte sorge dafür, dass ich nicht in eine WelpenSPIELgruppe muss, denn wenn du mich in einen abgetrennten Bereich mit anderen Welpen alleine lässt, fühle ich mich unsicher. Ich brauche DICH an meiner Seite, damit du mich beschützt und führst. Die Kontaktaufnahme mit einem bereits gut sozialisierten Hund, kann mir hingegen zeigen, was ich noch lernen soll.
Bitte stelle den Trainern Fragen, lass dir meine Hundesprache erklären und auch Übungen zeigen, besonders wie du mich in verschiedenen Situationen lernen lassen kannst, denn schließlich soll ich ja die Übungen nicht nur auf dem Hundeplatz können, sondern überall. Achte auch darauf, dass in der Hundeschule ohne Gewalt, ohne Hilfsmittel und ohne Strafe und Geschrei gearbeitet wird, denn wir streben doch eine lange, gute gemeinsame Zukunft an. Auch Unterordnungsübungen sollten positiv, mit viel Lob und gerne auch Futter, aufgebaut sein. Denn, wenn wir positiv arbeiten, brauchen wir auch kein Zeitlimit. Später kannst du mir auch gerne die eine oder andere Hundesportart vorstellen und wir finden gemeinsam heraus, was uns beiden Spaß macht. Wichtig ist, dass die Hundeschule dir zeigt, wie wir zu einem vertrauensvollen Team zusammenwachsen – das gilt im Übrigen für alle Hunde, nicht nur für Welpen.
Zu guter Letzt, lass mich bitte lernen und hab etwas Geduld mit mir. Vergiss nicht, auch du hast deinen Schulabschluss nicht in der ersten Klasse gemacht.
Es dankt dir, dein Fellgesicht
Wenn du bei einer Hundeschule kein gutes Bauchgefühl hast, lass uns bitte gehen und suche eine „neue“. Wir brauchen Qualität, nicht Quantität. Denn schließlich willst du für mich doch das Beste, oder?
geschrieben von Silke Brüggemann / www.hunde-evolution.de
"Hunde als Seelen-Spiegel" ein bemerkenswerter Artikel von Annette Riekeles war in der Ausgabe Nr. 30 (2013) in dem Magazin "Das Wesentliche".
Artikel lesen - bitte auf das Bild klicken:
Zwar unterscheidet sich die Grunderziehung von Jagdhunden nicht von der anderer Hunde, jedoch müssen Halter ohne jagdliche Ambitionen so einiges zusätzlich berücksichtigen. Dieses Buch hilft, Erziehungsfehler zu vermeiden und entstandene Probleme zu korrigieren.
Unter den Jagdhunderassen finden sich oft wunderbare Familienhunde, sofern sie richtig erzogen und ausgelastet sind. Damit Mensch und Hund einen guten Start haben, ist eine kluge Wahl des neuen Hausgenossen unter Berücksichtigung seiner ursprünglichen Verwendung, Herkunft und Aufzucht von großer Bedeutung. Denn nur wer weiß, Sie sein Hund tickt, kann die Erziehung und alltägliche Beschäftigung so gestalten, dass Probleme gar nicht erst entstehen. Aber auch wenn bereits Probleme aufgetreten sind, ist es noch nicht zu spät. Mit entsprechendem Hintergrundwissen ist es leichter, schwierige Situationen zu analysieren und Jagdverhalten bereits im Ansatz zu erkennen und effektiv zu unterbinden. Zudem kann für den Hund eine geeignete Ersatzbeschäftigung gefunden werden, die seinen Bedürfnissen gerecht wird. Dieses Buch vermittelt alles, was man wissen muss, um mit einem Jagdhund in der Familie (wieder) glücklich zu leben.
Das Buch erscheint vorauss. September 2012 im Cadmos Verlag und wird Eur 19,99 kosten.