FÜLES (m)

Füles (m)
Noch in der Slowakei (St)
Geb. 08/2016
Schäferhundmischling
kastriert


Füles hat in seinem Leben noch nicht viel Schönes erlebt.
Er wurde immer wieder in der Nähe eines Dorfes gesichtet. Er hatte Hunger und hat sich nach Zuneigung gesehnt, aber die Menschen dort hatten Angst vor ihm und haben ihn verjagt, mit Steinen beworfen und angeschrien.
Als die Tierschützer ihn von dort abholen wollten, hat es sehr lange gedauert, bis sie ihn einfangen konnten, denn er ist Menschen gegenüber sehr vorsichtig geworden. Wenn er von ihnen bedrängt wird, reagiert er mit bellen, knurren und Zähne fletschen. Mit Hilfe einer Frau, die ihn regelmäßig gefütter und zu der er Vertrauen gefasst hatte, konnte er schließlich doch ins Tierheim gebracht werden. Das war im März 2018.
Dort saß er die erste Zeit nur in der Hundehütte in seinem Zwinger und wollte mit niemandem etwas zu tun haben. Wenn die Pfleger zu ihm in den Zwinger wollten, hat er geknurrt und sich zurückgezogen. Er hatte alles Vertrauen in den Menschen verloren. Wer weiß, was ihm Schlimmes passiert ist.
Mit der Zeit ist er etwas aufgetaut und hat sich mit zwei freiwilligen Helfern angefreundet. Von ihnen lässt er sich anfassen und auch streicheln.
Sie üben kontinuierlich mit ihm und sobald man Zeit in ihn investiert, kann man nach und nach sein Vertrauen gewinnen und sein misstrauisches Verhalten bessert sich täglich.
Fremde Menschen bellt oder knurrt er nicht mehr an, sondern beobachtet sie nur aus sicherer Distanz aber ganz ruhig aus seinem Zwinger heraus.
Füles braucht sehr einfühlsame, geduldige und hundeerfahrene Menschen, die ihm genug Zeit geben, sich einzuleben und Vertrauen zu ihnen zu fassen. Er wird nie ein unkomplizierter und jedem gegenüber sofort zutraulicher Hund werden, dafür hat er mit fremden Menschen einfach zu viel Schlechtes erlebt und das hat auf seiner kleinen Hundeseele zu viele Narben hinterlassen, die so schnell nicht heilen werden. Aber mit weiterer Arbeit wird er für seine Menschen ein guter und treuer Begleiter sein.
Er hat mittlerweile die ersten Kommandos gelernt, läuft auch an der Leine und man kann mit ihm spazieren gehen. Wenn er merkt, dass es raus geht, freut er sich wahnsinnig, lässt sich geduldig sein Geschirr anlegen und wartet am Tor. Er möchte unbedingt die Welt außerhalb seines Zwingers erkunden. Auch Wasser hat Füles für sich entdeckt und er badet sehr gerne oder kann auch nur stundenlang am Ufer sitzen und auf die Wasseroberfläche schauen. Was in seinem Kopf dann wohl vorgeht?
Was für ein Fortschritt in nur wenigen Monaten.
Wenn er außerhalb des Tierheims Hunde sieht, zieht er noch an der Leine, aber er beruhigt sich sehr schnell wieder.
Wie er auf Hunde in seinem direkten Umfeld reagiert, können wir noch nicht sagen. Im Moment wird bei ihm erstmal an anderen Baustellen gearbeitet, aber er kennt nicht viele andere Hunde und müsste sich auch erst an sie gewöhnen.
Das Tierheimpersonal arbeitet durchgängig an seinem Verhalten, sozialisiert ihn und er verbessert sein Verhalten Tag für Tag. Das Tierheim ist mit so vielen unterschiedlichen Menschen, dem Lärm und der wenigen Zeit der Pfleger natürlich nicht der beste Ort, um ihn optimal zu fördern. Seine Menschen müssten noch viel und geduldig mit ihm arbeiten. Für seine Bezugspersonen ist er, sobald er Vertrauen gefasst hat, ein guter und treuer Begleiter, der auch gerne kuschelt und sich über Zuwendung und Leckerlies freut.

Es wäre wunderbar, wenn sich erfahrene Menschen finden, die ihm eine Chance geben und ihm die schönen Seiten des Lebens zeigen. Er ist kein hoffnungsloser Fall und hat in so kurzer Zeit schon solche Fortschritte gemacht. Er hätte es wirklich verdient, auch endlich ein glückliches Hundeleben zu führen.

Füles kommt kastriert, geimpft, gechippt und mit seinem EU-Heimtierausweis zu Ihnen gereist.

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