Diesmal war alles anders.
Siegfried, Bärbel und ich (Franz Hilliger) fuhren bereits am Montag in Richtung Sahagun und waren dienstags um 13 Uhr in Santander, wo bereits Jutta, Claudia und meine Frau Beate am Flughafen auf uns warteten. Von dort aus ging es zum ersten Tierheim
„SOS-Setter in Not“ bei Santander. Sonja und Alberto betreiben hier eine private Auffangstation, vorwiegend für Setter, es werden aber auch andere Hunde aufgenommen, die in Not sind. Das Haus der beiden steht auf einem Berg und die Hunde haben dort viel Platz zur Verfügung und es gibt sogar ein Schwimmbad, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen. Man muss es einfach erlebt haben, wenn über 50 Hunde im Rudel toben und rennen, man merkt sofort, dass diese Hunde richtig ausgelastet sind und auch dass die beiden sich intensiv um die Hunde kümmern.
Am frühen Abend ging es dann weiter nach Sahagun zum Campingplatz wo wir zwei Bungalows gemietet hatten.
Am nächsten Morgen war dann die Freude in Sahagun groß, als wir die vielen Spenden ausgeladen haben. Im Namen von Monica und Josu möchten wir allen fleißigen, großzügigen Spendern von ganzem Herzen danken. Jutta hatte noch eine besondere Überraschung, sie überreichte €500,-- in bar, die sie persönlich bei einigen Firmen gesammelt hatte.
Am Nachmittag haben wir das Tierheim in Astorga besucht, auch dort werden die Hunde liebevoll und mit viel persönlichem Einsatz betreut.
Donnerstags war es dann soweit, wir konnten endlich das Tierheim in Sahagun besuchen. Für mich immer etwas besonderes. Mit Monica und Josu verbindet uns nicht nur eine innige Freundschaft, es ist viel mehr. Seit 2009 arbeiten wir mit dem Tierheim Sahagun zusammen und Claudia, Jutta, Bärbel und Beate waren zum ersten Mal dort und verstehen mitlerweile, warum ich immer von diesem Tierheim schwärme. Mein Lieblingsplatz dort ist auf einem Hügel, von dem aus man das kleine Tierheim überblicken. Zu diesem Platz kommen dann nach und nach alle Hunde um sich mal so richtig knuddeln zu lassen. Monica und Josu geben sich viel Mühe mit Ihrem Rudel und gehen abends sogar mit den Hunden Gassi. Danach sind wir zu Monica und Josu nach Hause gefahren, wo es Kaffe gab und jede Menge Welpen, die auch gestreichelt werden mussten. Die beiden haben alle Welpen bei sich zu Hause, um sie mit viel Liebe und Sorgfalt in der Familie aufzuziehen.
Freitag vormittags waren wir groß einkaufen, da für den Abend eine Grillparty geplant war. Ab 18 Uhr war es dann soweit, Monica und Josu, Nancy mit Mann und Baby Lila und die vier Astorga Girls kamen. Es wurde ein unbeschreiblich schöner Abend, an den sich alle gern erinnern und den sie bestimmt nie vergessen werden.
Die Zeit verging wie immer viel zu schnell und am Samstag war es dann leider soweit und wir mussten packen. Es war gerade noch Zeit kurz über den Markt zu laufen, einen Kaffee im Lieblings-Cafe zu trinken, denn dann mussten die 21 Hunde, die mit nach Deutschland gingen, fachmännisch in den Transporter eingeladen werden. Um 15:30 fuhren wir dann los nach Santander, wo noch fünf Setter darauf warteten, auch die Reise nach Deutschland anzutreten. Claudia, Jutta und Beate flogen von dort zurück nach Deutschland, Siegfried, Bärbel und ich hatten noch 1600 km vor uns bis nach Hünfelden. Diese Fahrten sind immer anstrengend, aber die Anstrengung ist schnell vergessen, wenn wir bei der Ankunft die Hunde ihren neuen Besitzern übergeben und in ein wunderbares neues Leben entlassen können. Dafür lohnt sich jede Strapaze.
Viel Spaß bei den Bildern: